Regeln der soziologischen Methode von Emile Durkheim
  • 1. Die "Regeln der soziologischen Methode" von Emile Durkheim, die 1895 veröffentlicht wurden, sind ein grundlegender Text im Bereich der Soziologie, in dem die für die Durchführung soziologischer Forschung erforderlichen Grundsätze und Methoden dargelegt werden. Durkheim betont, wie wichtig es ist, soziale Phänomene als "Dinge" zu behandeln, die wissenschaftlich untersucht werden können und sich von individuellen Handlungen oder psychologischen Erklärungen unterscheiden. Er führt Schlüsselkonzepte wie soziale Tatsachen ein, d. h. die Normen, Werte und Strukturen, die außerhalb des Individuums existieren, aber Einfluss auf dessen Verhalten haben. Durkheim plädiert für einen systematischen Ansatz in der Soziologie, bei dem sich die Forscher auf empirische Daten stützen und strenge Methoden anwenden müssen, um soziale Tatsachen zu beobachten und zu analysieren. In diesem Werk grenzt er die Soziologie auch von anderen Sozialwissenschaften ab, indem er darauf besteht, dass Soziologen sich auf kollektive Verhaltensweisen und gesellschaftliche Funktionen konzentrieren müssen und nicht nur auf individuelle Verhaltensweisen. Mit diesem Text legt Durkheim den Grundstein für die Soziologie als eigenständige und glaubwürdige akademische Disziplin und fordert eine wissenschaftliche Strenge, die es den Soziologen ermöglicht, die dem sozialen Leben zugrunde liegenden Gesetze aufzudecken und so ein tieferes Verständnis für die Komplexität der menschlichen Gesellschaft zu entwickeln.

    Durkheim betont die Bedeutung der Untersuchung sozialer Tatsachen als was?
A) Werte
B) Ideen
C) Dinge
D) Strukturen
  • 2. Durkheims Ansicht über soziale Tatsachen ist, dass sie es sind:
A) Intern und flüssig
B) Extern und einschränkend
C) Nur subjektiv
D) Unveränderlich
  • 3. In Durkheims Methodik zeigt die Korrelation zwischen sozialen Fakten:
A) Abstoßung
B) Verursachung
C) Gleichgültigkeit
D) Möglichkeit
  • 4. Was hat Durkheim als wesentlich für die Untersuchung des Selbstmordes bezeichnet?
A) Familiäre Verbindungen
B) Religiöse Überzeugungen
C) Soziale Integration
D) Wirtschaftlicher Status
  • 5. Was stuft Durkheim als Beispiel für eine soziale Tatsache ein?
A) Gesetze
B) Persönliche Meinungen
C) Physische Merkmale
D) Emotionale Erfahrungen
  • 6. Durkheims "Regeln der soziologischen Methode" zielen in erster Linie darauf ab, eine Grundlage zu schaffen:
A) Philosophische Soziologie
B) Wissenschaftliche Soziologie
C) Kunstsoziologie
D) Historische Soziologie
  • 7. Welches Element ist nach Durkheim zentral für das Verständnis der Ursachen von Selbstmord?
A) Integration
B) Psychische Krankheit
C) Wirtschaftliche Notlage
D) Kriminalitätsrate
  • 8. Durkheim kategorisiert den Selbstmord in wie viele Arten?
A) Drei Typen
B) Vier Typen
C) Zwei Typen
D) Fünf Typen
  • 9. Was schafft nach Durkheim soziale Ordnung?
A) Gesetze der Regierung
B) Kollektives Bewusstsein
C) Marktkräfte
D) Individuelle Wünsche
  • 10. Worin besteht der Schwerpunkt der von Durkheim aufgestellten Regeln?
A) Kategorisierung von Gesellschaftstypen
B) Kritik an bestehenden sozialen Theorien
C) Bereitstellung ethischer Leitlinien
D) Einführung einer eigenen wissenschaftlichen Methode
  • 11. Was, so Durkheim, mildert gesellschaftliche Spannungen?
A) Wirtschaftswachstum
B) Technologische Fortschritte
C) Soziale Normen
D) Politische Gesetzgebung
  • 12. Durkheim glaubte, dass die Soziologie als eine Disziplin etabliert werden könnte, die mit welchem Bereich vergleichbar ist?
A) Biologie
B) Mathematik
C) Geschichte
D) Psychologie
  • 13. Welche Methode schlägt Durkheim den Soziologen vor, um soziale Tatsachen zu untersuchen?
A) Theoretische Spekulationen
B) Narrative Analyse
C) Empirische Beobachtung
D) Introspektion
  • 14. Durkheim glaubt, dass soziale Tatsachen welche Art von Einfluss ausüben können?
A) Zwangsweise Einflussnahme
B) Freiwillige Einflussnahme
C) Zufälliger Einfluss
D) Globaler Einfluss
  • 15. Welche Art von sozialer Solidarität assoziiert Durkheim mit vorindustriellen Gesellschaften?
A) Mechanische Solidarität
B) Organische Solidarität
C) Vorübergehende Solidarität
D) Hierarchische Solidarität
  • 16. Welche Methodik befürwortet Durkheim für die Untersuchung sozialer Phänomene?
A) Symbolischer Interaktionismus
B) Ethnomethodologie
C) Vergleichende Analyse
D) Phänomenologische Analyse
  • 17. Welchen Gesellschaftstyp assoziiert Durkheim mit organischer Solidarität?
A) Feudale Gesellschaften
B) Komplexe, moderne Gesellschaften
C) Einfache, stammesgebundene Gesellschaften
D) Nomadische Gesellschaften
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