- 1. Der Arianische Streit war ein zentraler theologischer Disput in der frühen christlichen Kirche, bei dem es um die Natur Christi und seine Beziehung zu Gott dem Vater ging. In dieser im frühen vierten Jahrhundert entstandenen Debatte ging es in erster Linie um Arius, einen christlichen Priester aus Alexandria, der behauptete, dass Jesus Christus zwar göttlich, aber nicht ewig mit Gott, dem Vater, verbunden sei, sondern vielmehr ein geschaffenes Wesen sei, das bereits vor dem Beginn der Welt existierte. Diese Behauptung widersprach der sich herausbildenden orthodoxen Sichtweise, die von Persönlichkeiten wie Athanasius vertreten wurde, der für die Gleichzeitigkeit und Konsubstantialität des Sohnes mit dem Vater plädierte, wie sie im Glaubensbekenntnis von Nizäa auf dem Ersten Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr. festgelegt wurde. Die Kontroverse löste nicht nur theologische Debatten aus, sondern hatte auch erhebliche politische und kirchliche Auswirkungen, da verschiedene Fraktionen im Römischen Reich um Einfluss rangen. Die gegensätzlichen Ansichten von Arius und Athanasius polarisierten die Kirche und verursachten tiefe Gräben zwischen den christlichen Gemeinschaften, was eine Reihe von Konzilien und Edikten nach sich zog, wie z. B. die arianischen Kontroversen auf den Konzilien von Nicäa und Konstantinopel. Letztlich legte dieser Konflikt den Grundstein für die Entwicklung der Trinitätslehre und des Verständnisses der göttlichen Natur Christi und prägte den Weg der christlichen Orthodoxie für die kommenden Jahrhunderte.
Was war das zentrale Thema des Arianischen Streits?
A) Die Auslegung des Alten Testaments B) Die Rolle des Heiligen Geistes C) Die Autorität des Papstes D) Das Wesen Christi und seine Beziehung zu Gott
- 2. Wer war der Hauptverfechter des Arianismus?
A) Igatius B) Arius C) Athanasius D) Origen
- 3. Welches Konzil befasste sich im Jahr 325 n. Chr. mit dem Arianischen Streit?
A) Nicaea B) Ephesus C) Konstantinopel D) Chalcedon
- 4. Was war das Ergebnis des Konzils von Nizäa?
A) Das Nizänische Glaubensbekenntnis wurde festgelegt B) Die päpstliche Oberhoheit wurde bestätigt C) Arius wurde exkommuniziert D) Eine neue Bibel wurde genehmigt
- 5. Welcher Satz aus dem Nizänischen Glaubensbekenntnis wendet sich gegen den Arianismus?
A) Gezeugt, nicht gemacht B) Eine in Zweck C) Ganz Gott und ganz Mensch D) Eine Substanz mit dem Vater
- 6. Wer war ein prominenter Gegner des Arianismus nach dem Konzil von Nizäa?
A) Tertullian B) Cyril C) Eusebius D) Athanasius
- 7. Welcher Kaiser rief das Konzil von Nizäa ein?
A) Theodosius B) Nerva C) Julian D) Konstantin
- 8. Welche Auffassung vertrat der Arianismus in Bezug auf die Trinität?
A) Sie leugnete die volle Göttlichkeit des Sohnes B) Sie hat den Heiligen Geist abgelehnt C) Sie glaubten an drei verschiedene Götter D) Sie bekräftigte die Gleichheit der Trinität
- 9. Welche theologische Position besagt, dass Christus von derselben Substanz wie Gott ist?
A) Homoiousios B) Unitarismus C) Heteroousios D) Homoousios
- 10. In welchem Dokument wurde der arianische Standpunkt formalisiert?
A) Das Thalia B) Das Nizänische Glaubensbekenntnis C) Die Bekenntnisse von Nizäa D) Die Apostolische Konstitution
- 11. In welcher Zeit blühte der Arianismus vor allem auf?
A) 3. Jahrhundert B) 2. Jahrhundert C) 4. Jahrhundert D) 5. Jahrhundert
- 12. Welches Dokument wurde verwendet, um den nizänischen Glauben zu verankern?
A) Das Athanasische Glaubensbekenntnis B) Das Nizänische Glaubensbekenntnis C) Das Apostolische Glaubensbekenntnis D) Die chalcedonische Definition
- 13. Welche Position vertraten die meisten Bischöfe auf dem Konzil von Nizäa?
A) Im Gegensatz zu Arius B) Nur Konzentration auf die arianische Lehre C) Neutral gegenüber dem Thema D) Unterstützung für Arius
- 14. Was behauptete der Arianismus über die Präexistenz Christi?
A) Christus hat vor seiner Geburt nicht existiert B) Christus war ewig mit dem Vater verbunden C) Christus wurde vor der Zeit geschaffen D) Christus war göttlich, aber nicht Gott
- 15. Welche bedeutende christliche Persönlichkeit verteidigte das Nizänische Glaubensbekenntnis?
A) Augustinus von Hippo B) Polykarp C) Athanasius von Alexandrien D) Ignatius von Antiochien
- 16. Welche Auswirkungen hatte der Arianismus auf die spätere christliche Lehre?
A) Sie löste weitere theologische Debatten aus B) Damit entfällt die Notwendigkeit, dass die Räte C) Sie führte zur Gründung einer einzigartigen Kirche D) Sie festigte die päpstliche Autorität
- 17. Wann wurde das Konzil von Konstantinopel abgehalten?
A) 400 N. CHR. B) 381 N. CHR. C) 325 N. CHR. D) 451 N. CHR.
- 18. Welche theologische Position betont die volle Göttlichkeit und Menschlichkeit von Christus?
A) Arianismus B) Apollinarismus C) Nestorianismus D) Chalzedonische Definition
- 19. Der Glaube, dass Christus dem Vater untergeordnet ist, ist bekannt als?
A) Trinitarismus B) Binitarismus C) Subordinationismus D) Monotheismus
- 20. Welcher Begriff beschreibt Arius' Ablehnung der vollen Göttlichkeit Jesu?
A) Arianismus B) Sabellianismus C) Donatismus D) Gnostizismus
- 21. Welcher theologische Begriff bezieht sich auf den Glauben an die Einheit Gottes?
A) Doketismus B) Monotheismus C) Trinitarismus D) Polytheismus
- 22. Welcher Kaiser favorisierte nach Konstantin den Arianismus?
A) Constantius II. B) Theodosius C) Julian D) Konstantin II.
- 23. Welches der folgenden Merkmale war NICHT ein Merkmal des Arianismus?
A) Der Sohn als Geschöpf B) Unterordnung des Sohnes C) Betonung des Monotheismus D) Glaube an die Trinität
- 24. Welches bedeutende Werk wurde von Athanasius geschaffen?
A) Fünfzig geistliche Predigten B) Über die Menschwerdung C) Bekenntnisse D) Stadt Gottes
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